Arbeit und Essen trotz Corona-Lockdown

Die aktuelle Corona-Welle trifft Uganda besonders hart. Seit Juni 2021 ist das Land im bereits zweiten nationalen Lockdown. Die Krankenhäuser sind überfüllt, der Tourismus- und Bildungssektor stehen kurz vor dem Kollaps und auch die Landwirtschaft leidet.

Wegen der Pandemie und dem Lockdown haben viele Menschen in Uganda ihre Arbeit und somit ihre Einnahmequelle verloren. Der Transport wurde stillgelegt, die Märkte wurden geschlossen. Viele Lebensmittel konnten nicht verkauft werden oder wurden gar nicht geerntet. Die meisten Menschen in Uganda arbeiten im Landwirtschaftssektor und mussten wegen der Krise grosse Einbussen in ihrem Einkommen erleben. Auch sind die Preise für die Lebensmittel extrem angestiegen – somit leiden noch mehr Menschen unter Armut und Mangelernährung.

Vor allem auch für die junge Bevölkerung hat die Pandemie schwere Folgen. Die Schulen wurden zu Beginn des Lockdowns geschlossen – für viele bedeutete dies keine Bildung. Da der Bildungssektor Ugandas hauptsächlich aus Privatschulen besteht und diese keine Einnahmen mehr hatten, werden tausende von Schulen auch nach der Krise geschlossen bleiben. Somit wird vielen Kindern und Jugendlichen die Chance auf Bildung genommen. Auch Jugendzentren und Kirchen wurden geschlossen sowie Freizeitangebote wurden eingestellt. Viele junge Menschen haben keine Anlaufstellen mehr und können so während dieser schweren Zeit nicht begleitet werden.

Trotz der Krise führen die Salesianer mit den Begünstigten in der Flüchtlingssiedlung Palabek die landwirtschaftlichen Aktivitäten weiter. Rund 40 Frauen und Männer helfen im Garten mit und pflanzen Mais und Bohnen an. Die geernteten Lebensmittel werden untereinander aufgeteilt – davon können die Geflüchteten wie auch die lokale Bevölkerung profitieren.