Ausgangslage
Ein zerstörerisches Erdbeben der Stärke 7.7 erschütterte Myanmar am 28. März 2025. Das Ausmass ist im Bürgerkriegsland Myanmar schwierig zu beurteilen. Unzählige Gebäude sind eingestürzt – über 3000 Tote wurden von der regierenden Militärjunta bestätigt. Rettungskräfte setzen ihre Such- und Bergungsarbeiten fort. Die zerstörte Infrastruktur (Strassen, Brücken, Kommunikation) macht dies jedoch in vielen Gegenden schwierig – und sorgt für Lieferengpässe. Es drohen Folgeschwierigkeiten: Mangel an Lebensmitteln und Trinkwasser, Ausbruch von Krankheiten, fehlende Medikamente, Obdachlosigkeit und traumatisierte Menschen.
Die Salesianer Don Boscos berichten aus ihren Einrichtungen in der Region Mandalay von Schäden am Strassenkinderheim, an der Kapelle und am Provinzgebäude. Wände stürzten ein und Teile der Decke fielen herab. Ein Bub, ein Pfarreimitglied und ein Mitarbeiter wurden von herabfallenden Trümmern getroffen und leicht verletzt. Ein Ingenieur warnt, dass die Gebäude einsturzgefährdet und somit unbewohnbar sind. Mehr als 60 Kinder und Jugendliche haben nun kein Zuhause mehr. Sie schlafen unter freiem Himmel.
Ziele des Projekts
Ziel dieses Projektes ist die Unterstützung der Salesianer Don Boscos in dieser Krisensituation.
- Sicherung der beschädigten Gebäude in den Don-Bosco-Zentren
- Sichere Unterkunft und Versorgung für 60 ehemalige Strassenkinder
- Verteilung von Lebensmitteln und Wasser
- Weitere Nothilfe gemäss aktuell laufenden Abklärungen
Was wir tun
Wir unterstützen die Salesianer Don Boscos in dieser Krisensituation. Die Nothilfemassnahmen werden laufend angepasst.
Gemäss Prüfung eines Ingenieurs sind im Don Bosco Mandalay alle Häuser (bis auf eines) aufgrund von Erdbebenschäden nicht mehr sicher. Die Salesianer Don Boscos suchen mit Experten nach Lösungen – ein langsamer Prozess, da viele andere Menschen die gleichen Probleme haben. Gemeinsam mit den Strassenbuben versuchen sie zudem, die zerstörten Wassertanks und -leitungen zu reparieren.
Die Salesianer Don Boscos stellen sicher, dass die Strassenbuben sicher sind, gut verpflegt sowie mental betreut und begleitet werden. Aktuell schlafen die Buben draussen – immerhin auf Matratzen und unter Moskitonetzen.
Die Salesianer Don Boscos gingen direkt nach dem Beben zu den Betroffenen. Sie verteilten Wasser und Lebensmittel und brachten einen Stromgenerator, damit die Menschen ihre Mobiltelefone laden konnten. Während des Ladens hörten sie ihnen zu und spendeten ihnen Trost.
Die Salesianer Don Boscos werden in Myanmar je nach Situation weitere notwendige und hilfreiche Aktivitäten planen. Die Don Bosco Jugendhilfe Weltweit und weitere europäische Don-Bosco-Hilfswerke unterstützen das gesamte Nothilfe-Engagement.
Wirkung
60 ehemalige Strassenbuben können wieder in ihr Zuhause zurück. Die Salesianer Don Boscos führen ihr Engagement in ihren Einrichtungen in Myanmar weiter.
In dieser unmittelbaren Not zeigt sich auch die Stärke des weltweiten Netzwerks der Salesianer Don Boscos: Sie sind und bleiben vor Ort und können schnellstmöglich dort helfen, wo es nötig ist.
Ansprechpersonen

Désirée Schöpfer
Mit viel Freude und Motivation arbeite ich in Projekten zugunsten benachteiligter Jugendlicher. Die integrale Betreuung und vielseitigen Programme ermöglichen echte Chancen, um das Leben aus eigener Kraft zu verändern.