Einer der Träume von Gladys hat sich erfüllt

Einer der Träume von Gladys ist Wirklichkeit geworden: Sie ist seit Kurzem als Fahrerin beim UNHCR angestellt.

Die Ausbildung zur Motorradmechanikerin im Berufsbildungszentrum der Salesianer Don Boscos im Flüchtlingscamp Palabek ermöglichte ihr die Autofahrprüfung zu machen und sich als Fahrerin für das UNHCR in Juba, Südsudan zu bewerben. Ihre Bewerbung war erfolgreich.

Gladys ist eine der Protagonistinnen des Dokumentarfilms «Palabek – Zufluchtsort der Hoffnung». Sie ist eine der jungen Frauen, die ihre Geschichte als Kriegsvertriebene schildert. Zurzeit leben mehr als 56 000 Menschen in der Siedlungim Norden Ugandas. Sie sind vor dem Krieg im benachbarten Südsudan geflohen. Gladys ist eine von ihnen. Sie nutzte die Möglichkeiten, die ihr das Berufsbildungszentrum der Salesianer Don Boscos bot. Sie absolvierte als einzige Frau innerhalb des Lehrgangs die Ausbildung zur Motorradmechanikerin. Ihr war von Anfang an klar, dass sie die Chance, die sich ihr bot, nutzen wollte, um ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen. In dem von den Salesianern eröffneten Berufsbildungszentrum lernte sie, Motorräder zu unterhalten und zu reparieren. Diese Ausbildung hat ihr die Möglichkeit aufgetan, die Fahrprüfung zu machen und sich als professionelle Fahrerin für das UNHCR zu bewerben. Sie wurde angenommen und arbeitet nun für die Vereinten Nationen in Juba, der Hauptstadt des Südsudan.

Am 20. Juni war der Weltflüchtlingstag. Frieden, Rückkehr und eine Zukunft in der Heimat wünschen sich alle Geflüchteten, die in Palabek ausharren. Der Krieg hatte sie gezwungen, zu fliehen, um eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien abseits der Gewalt zu suchen. Gladys ist ein Beispiel, was mit Wille und Berufsbildung erreicht werden kann.

Wenn Gladys nach Palabek kommt, ist der Abschied immer «bis bald», denn sie möchte weiterhin mit den Salesianern, die ihr diese Chance geboten haben, in Kontakt bleiben; sie möchte auch, dass sich die Träume anderer Kriegsvertriebener erfüllen. Vor allem aber wünscht sie sich, sich weiter auszubilden, um ihrem Sohn Martin eine sichere Zukunft zu ermöglichen und vor allem, dass sie in Sicherheit und Frieden leben kann.