Starke Mütter für starke Familien

Alleinerziehende Mütter in der Dominikanischen Republik werden gezielt gestärkt: Durch Schulungen, soziale Begleitung und Mikrokredite verbessern sie Einkommen, Lebensbedingungen und die Chancen ihrer Familien. Damit wird die die Situation von armutsbetroffenen Kindern nachhaltig verbessert.
Begleitet durch
Jugendhilfe Weltweit
Projektnummer
ANT 18-060-28
Projektort
Dominikanische Republik - Mehrere Orte
Schwerpunkt
Berufliche Bildung, Kinder,- Frauen- und Menschenrechte
Mittelbedarf
230 000 Franken für drei Jahre

Ausgangslage

In der Dominikanischen Republik betreiben die Salesianer Don Boscos im Netzwerk Muchachos y Muchachas con Don Bosco elf Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Risikosituationen. Viele der betreuten Kinder wachsen in Haushalten auf, in denen alleinerziehende Mütter die wirtschaftliche und emotionale Verantwortung tragen. Die Familien sind häufig von Armut, informeller Beschäftigung, niedriger Schulbildung und eingeschränktem Zugang zu Finanzdienstleistungen betroffen. In diesen Lebensumfeldern ergeben sich unterschiedliche Herausforderungen für die Kinder, etwa in schulischer, sozialer und gesundheitlicher Hinsicht.

Das Projekt erreicht direkt 495 weibliche Familienoberhäupter an sechs Standorten, indirekt etwa 1600 Familienmitglieder. Die Arbeit umfasst Schulungen, technische Ausbildung, soziale Begleitung sowie Zugang zu Mikrokrediten und wirtschaftlichen Aktivitäten. Durch die Stärkung der Frau wird die Situation in Familie und der Gesellschaft nachhaltig verbessert.

Ziele des Projekts

Nachhaltige Verbesserung der sozialen Integration und wirtschaftlichen Situation von weiblichen Familienoberhäuptern in fünf Gemeinden der Dominikanischen Republik, um die Lebensqualität ihrer Familien zu erhöhen.

  • Schulungen in elterlichen Kompetenzen
  • Trainings in Konfliktlösung
  • Berufskurse und Schulungen für den Aufbau eines Kleinstunternehmens
  • Verbesserung der familiären Situation

Was wir tun

495 motivierte Frauen erhalten einen Platz in diesem Programm. Voraussetzung ist, dass sie Eigeninitiative zeigen und darum bemüht sind, ihre Situation verändern zu wollen.

Die Vermittlung von elterlichen Kompetenzen, Führungsfähigkeiten und einer Friedenskultur schärft das Verantwortungsbewusstsein der Frauen und sensibilisiert sie auf einen respektvollen Umgang innerhalb der Familie.

Um die Frauen und damit die Familien weiter auf dem Weg aus der Armut zu unterstützen, werden Kurzkurse zum Erlernen von verschiedenen Berufen angeboten. Mit den nötigen Fähigkeiten können Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden.

Unterstützung beim Zugang zu Beschäftigung oder Auf-/Ausbau von Kleinstunternehmen, um ein regelmässiges Einkommen zu sichern. Frauen, die eine umsetzbare Geschäftsidee haben, werden in der Ausarbeitung und Umsetzung fachlich und finanziell unterstützt.

Die Wichtigkeit von Bildung wird vermittelt. Sensibilisierungsveranstaltungen steigern das Bewusstsein für Bildung, Gesundheit, Ernährung und emotionaler Stabilität innerhalb der Familien.

Wirkung

Durch umfassende Bildung von weiblichen Familienoberhäuptern wird der Kreislauf von familiären Problemen durchbrochen und damit die gesunde Entwicklung eines Kindes gefördert. Die Frauen können ihr Einkommen stabilisieren, den Alltag besser organisieren und ihren Kindern eine verlässlichere Betreuung bieten. Die Kinder profitieren direkt: Sie haben geregeltere Tagesabläufe, erhalten mehr Unterstützung in Schule und Freizeit und wachsen in einem stabileren, strukturierteren Umfeld auf.

Die Stärkung und Bildung der Frauen in der Dominikanischen Republik setzt tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen in Gang. Die Kompetenzen der Mütter eröffnen zudem neue Chancen für Bildung, gesunde Ernährung und soziale Teilhabe. So verbessert sich die Lebensqualität der gesamten Familie, Konflikte im Alltag nehmen ab, und die Kinder erleben mehr Sicherheit, Förderung und Perspektiven für ihre Zukunft.

Spenden

Ansprechpersonen

Noël Hodel

Längere Aufenthalte in Kolumbien verdeutlichten mir, wie wichtig der Zugang zu Bildung für die Reduzierung von absoluter Armut ist. Zusammen mit unseren Projektpartnern setze ich mich deshalb für marginalisierte Menschen ein.